Dienstag, 1. Januar 2013

Meine Neujahrsansprache

So, jetzt ist es also da, das Jahr 2013. Das ausgehende Jahr 2012 war ja doch sehr enttäuschend.
Kein Weltuntergang!

Ich war ja so was von stocksauer. Da freust du dich monatelang auf dieses Ereignis. Du rechnest fest mit 1200 Grad heißen Lavaströmen die den Straßen entlang laufen und dann?

Ich stand unten auf der Straße, habe nach links geguckt – keine Lava, habe nach rechts geguckt – keine Lava, nicht mal einen heißen Asche Regen von oben hat es gegeben. Stattdessen stand ich da, auf der Straße, total verloren, zusammen mit meinem Schneeschieber, subber.

Kann sich noch jemand an den Film 2012 erinnern? Herr Emmerich, wir müssen reden. So läuft das nicht!

Na ja, Thema Wechsel. Von Enttäuschungen und Weltuntergang auf Angela Merkel zu wechseln ist nicht sehr schwierig – ok, es ist auch nicht wirklich ein Themawechsel.

Hat sich jemand die Neujahrsansprache von der „Guten“ angehört? Nach zwei Minuten habe ich gedacht, das war die selbe wie letztes Jahr. Der Sender hat die Rede von 2011 einfach wiederholt. Habe die ganze Zeit drauf gewartet, dass Philipp Rösler ins Bild läuft und fragt: „the same procedure as last year?“ Aber nein, es war doch eine andere Rede.

Die Kanzlerin sieht 2013 als ein schweres Jahr für Deutschland aber sie hat große Hoffnung. Bla bla bla......

Subber, was soll sie auch anderes sagen? Schluckt Schlaftabletten, schneidet euch die Pulsadern auf, das Jahr 2013 wird eh scheiße? Kurzum, sie hat wieder ne ganze Zeit geplappert, aber nix gesagt. Na wenigsten darauf kann man sich verlassen.

Zusammenfassend stelle ich fest, dass das menschliche Gehirn ein wirkliches Wunder der Natur ist. Es arbeitet 365/366 Tage im Jahr, immer und überall, Tag und Nacht bis zu dem Moment, an dem der Mensch Politiker wird, dann schaltet es automatisch ab und der Darm übernimmt die Kontrolle. Was mich zu der Erkenntnis bringt, dass in jedem Politiker etwas Gutes steckt und wenn es nur ein Küchenmesser ist, oder ein Projektil.

Rückblickend auf die Politik im Jahr 2012 schlage ich vor, mit Stacheldraht alle Regierungsgebäude zu umzäunen und vorne über dem Tor hängen wir ein Schild mit der Aufschrift: „Regieren macht frei!“

Apropos dämlich, wer Kinder hat muss damit rechnen, das am Silvesterabend nebenher im Fernsehen Dinge wie die Ultimative Chart Show laufen. Abgesehen davon, dass die Musik seit längerem schon eher einer Körperverletzung als Musik gleich kommt hat RTL wieder mal eindrucksvoll bewiesen, wie hoch der IQ des RTL-Zuschauers ist. Da kommt doch tatsächlich am Anfang und am Ende der Werbepausen ein Gewinnspiel, dessen Gewinnfrage sich so darstellt:

Das Wort „Silv_ster“ wird dem RTL-Zuschauer so vorgegeben und nun muss dieser raten welcher Bergriff gesucht wird. Ich habe es mit Aschermittwoch probiert, war leider zu lang. Eindrucksvoller kann man nicht beweisen, dass Alkohol einen erheblichen Teil der Gehirnzellen abtötet, aber dass mann auch ohne Hirn überleben kann, das war für mich eine völlig neue Erkenntnis. Aber zum Glück bekommen wir ja nur Ekelbilder auf Zigarettenschachteln und nicht auf Schnapsflaschen.

Na gut, wer Oliver Geissen für alle Menschen sichtbar auf Schnapsflaschen druckt, macht sich bestimmt irgendwie strafbar, aber das ist dann auch schon wurscht. Es ist ja nicht so, das man uns nicht vor Alkohol und seinen Folgen gewarnt hätte, von körperlichen Schäden bis hin zum Tod. Ja, Alkohol tötet Menschen, aber wenn ich so manche Eltern sehe die Kinder haben, frage ich mich, wie viele Menschen existieren überhaupt nur, weil es Alkohol gibt. Was mich doch gleich wieder zum RTL-Zuschauer bringt. Der Kreis schließt sich.

Rückblickend auf das Jahr 2012 und unter Einbezug der Zukunftsaussichten möchte ich hier meinen letzten Lichtblick den ich habe so formulieren: „Noch ist nichts verloren!“

Danke Nicole für dieses Bild, nun bin ich wieder frohen Mutes.






1 Kommentar:

  1. Hallo Lichtgestalt! Jetzt muß ich doch auch mal was dazu sagen.Du warst nicht dr einzige der vergeblich auf die Lava gewartet hat. Auch bei mir kam nicht ein lausiger Milliliter vorbei. Nicht das ich derartiges erwartet hätte,aber ich ich hatte mir für die anschließende After-Show-Party extra frei genommen.Könnte es also sein das "Weltuntergang" ein eher subjektives Ereignis ist? Muß das wirklich kosmische Ausmaße annehmen (achtung chekov ein Ionensturm!) oder reicht ein "sch..der Kaffee ist leer" für einen ganz persönlichen Weltuntergang?? Fragen über Fragen :-) Ich weiß z.B. von einem solchen Moment eines hier nicht namentlich genannten Individiums der diesem Szenario schon ziemlich nahe kam. Es war der 12.2.92 so etwa um 6.15 Uhr als seine Welt doch ein wenig Risse bekam!! Der Vorfall löste eine tiefe Krise in ihm aus die 18 Jahre später in einem tiefschürfendem Gespräch mit Fischen endete. Nun bleint natürlich abzuwarten ob dies ein periodisch wiederkehrendes Ereignis war,was den therapeutischen Zweck eventuell sicherstellen könnte. Doch davor steht ein erneuter kosmischer "Weltuntergangs-Termin" und verabreden uns zur nächsten After-Show-Party! :-)

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